Die DIRECTED Generalversammlung (engl.: General Assembly, GA) in Rimini war sehr produktiv und bot zahlreiche Gelegenheiten für fachlichen Austausch. Sie wurde von unseren italienischen Projektpartnern ARPAE (die regionale Agentur für Umwelt und Energie) und GECOsistema (ein Unternehmen für Klimarisiko- und Geodatenintelligenz) hervorragend organisiert. In die Agenda waren zwei Hochwasserschutzübungen integriert, bei denen wir die Gelegenheit hatten, dem Zivilschutz bei der praktischen Umsetzung des Hochwasserschutzes über die Schulter zu schauen und so wertvolle Einblicke in die operative Praxis zu gewinnen.
G&Co hatte zudem die Möglichkeit, an einem Live-Treffen der Katastrophenschutzorganisationen von Emilia-Romagna, während einer ihrer täglich stattfindenden Risikobewertungen teilzunehmen und die regionale Behörde für Sicherheit und Zivilschutz von Rimini bei der Durchführung von Übungen zur Sturmflut- und Hochwasserprävention zu begleiten. Dadurch gewannen wir tiefgehende Einblicke in den zivilen und Katastrophenschutz nicht nur von Rimini, sondern der gesamten Emilia-Romagna Region.
Im Übungsszenario gab das hydrometeorologische Vorhersagemodell des regionalen Katastrophenschutzes eine Warnung vor einem Wasserstand von 1,85 Metern über normal aus, was zu weitreichenden Überschwemmungen in der Küstenregion von Rimini führen würde. In Reaktion auf diese Situation wurde uns gezeigt, wie die Lage analysiert, besprochen und die Einsatzteams aus den „Leitstellen“ (engl.: control rooms) koordiniert werden. Im Anschluss demonstrierten uns ca. 50 Zivilschützer den gezielten Bau einer Sandsackbarriere im Hafen sowie die Verstärkung einer leicht beschädigten Deichflanke mit einer Plane an der Hafeneinfahrt. Es wird betont, dass das frühzeitige Beginnen präventiver Schutzmaßnahmen nach einer Warnmeldung die erwarteten Schäden erheblich mindern kann. Dies unterstreicht die Bedeutung effektiver Frühwarnsysteme und reibungsloser Abläufe in Krisensituationen.
Den krönenden Abschluss der Übung bildete ein – wie für Italien üblich – mehrgängiges Mittagessen, das von zahlreichen Katastrophenschutzhelfern in einer mobilen Küche zubereitet und an provisorischen Sitzgelegenheiten serviert wurde.
Zusammenfassend bot die Generalversammlung in Rimini G&Co spannende Einblicke in regionale Katastrophenschutzmaßnahmen, enthüllte wertvolle Erkenntnisse und setzte neue Impulse für die weitere Arbeit in unserem „RWL-Danube“ und stärkte zudem das Konsortium als Team.
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